Lecker Schmecker Vegan Essen! auf einer größeren Karte anzeigen
geschrieben am 31.01.2014 um 17:10 Uhr - 1 Kommentar - Share:

Alle mögen coolen Süßkram und als Veganer_in ist man insbesondere froh, wenn man den guten Stoff direkt im Supermarkt oder Discounter unter dem gesunden Gemüse rausschmuggeln kann.
Mittlerweile gibt es dort auch so einiges, womit man sich ins Zuckerdelirium bringen kann, von Schoki über Gummikram hin zu Brausebärchen.
Ich hatte vor einiger Weile schon mal eine kleine, unvollständige Liste für die Supermarktsüßigkeiten gepostet, die ich jetzt auch nochmal um einige neue Sachen ergänzt habe.
Der Stoff aus dem Supermarkt nebenan ist zwar sicher am einfachsten zu besorgen, aber daneben gibt es auch extra coole Süßigkeiten, die mehr oder weniger speziell für Veganer_innen produziert werden.
Die sind meistens etwas teurer und müssen in extra Veganläden oder veganen Onlineshops bestellt werden, wobei es bei letzteren sogar welche gibt, die sich komplett auf vegane Süßigkeiten spezialisiert haben wie z.B. Veggie Sweets, aber dafür sind die Produkte meistens besonderer und oft auch bio.
Mit besonderer meine ich coolen Kram wie weiße Schokolade (weiße Schoki!) mit oder ohne Zeug drin, Schokolade aus Soja oder für Allergiker_innen aus Reis, Rohkostschokolade und Rohkostriegel, Schoki ohne Zucker, ganz viele Kekse mit Zucker, einen Haufen Gummibärchen, -herzchen oder -delfine oder Lakritze, beides glücklicherweise ohne den nervigen Bienenwachsüberzug (sollen doch einfach Glitzer reinmachen, anstatt das Zeug wie poliert glänzen zu lassen).

Insbesondere für Leute, die nicht gerade reich sind, ist dabei natürlich wichtig, dass das Zeug auch tatsächlich lecker ist. Es gibt ja kaum schlimmeres als sich ein paar 3€-Gummibärchen zu kaufen, die sich dann in schmatzenden Stärkeglibber im Mund verwandeln.
Deswegen hab ich, obwohl ich ja sonst niemals Süßigkeiten essen würde, mich komplett selbstlos geopfert und, wie man auf dem Foto sehen kann, einen Haufen Süßkram quer über Schoki, Riegel, Gummikram sogar bis hin zu Kaugummi gefuttert. Es war schrecklich :(

Fangen wir direkt doch mal bei dem Kaugummi an, der extra natürlich, biozertifiziert und komplett biologisch abbaubar ist, was für mich einfach bedeutet, dass man das Zeug nach dem Kauen runterschlucken kann ohne, dass es direkt den kompletten Magen verklebt und mit Sicherheit zum Tod führt.
Ist schon mal positiv, aber das Zeug war echt widerlich. Vielleicht Hubba Bubbas Schuld oder halt auch einfach nur fies das Zeug.
Glücklicherweise war das aber auch das einzige, was schlecht war.
Der Gummikram hätte meinetwegen schon noch etwas fester sein können, aber dafür liebe ich die Granatapfelherzen und das nicht nur, weil es Herzen sind und ich dadurch emotional berührt worden bin. Primär eigentlich weil es Granatapfelgeschmack ist und Granatäpfel gerade so hip sind, dass man selbst beim Kauf im Discounter vom Kassierer deswegen begeistert angesprochen wird, obwohl der Typ selber Granatäpfel nur vom Eintippen in die Kasse gekannt hat ;-)
Ansonsten waren eigentlich alle veganen Schokis, die ich bisher gegessen habe immer gut.
Bei der ohne Zucker merkt man das gefühlt schon irgendwie, aber lecker ist sie trotzdem.
Gut waren auch die Riegel, wobei ich insbesondere den nãkd Riegel mochte, welcher komplett roh und eigentlich nur aus Datteln und Cashews besteht. Im Grunde könnte man den Riegel also auch selber machen, wenn man Zeit hat. Das gilt aber nicht grundsätzlich für alle nãkd Riegel, da es auch welche mit Geschmacksrichtung Strawberry Crunch gibt und da will ich sehen, wie das jemand mal eben locker fertig macht ;-)

Wo ich gerade beim Thema roh bin: Das obercoolste, was ich probiert habe und auch eh schon immer mal super dringend essen wollte, war die Rohkostschokolade von Lovechock.
Ganz großes Schokino! Superfoods!
Ich muss peinlicherweise gestehen, dass ich mir irgendwie niemals sonderliche Gedanken drüber gemacht habe wie Schokolade eigentlich gemacht wird, was bedeutet, dass meine erste Reaktion bei Sichtung der Lovechock ungefähr "Roh-Kost-Schoko-What??" war.
Alleine wegen des grandiosen Lerneffekts war die Rohkostschokolade also für mich schon interessant.
Vom Geschmack her war sie aber auch recht lustig und intensiv kakaobohnig. Man soll wohl auch nicht allzu viel davon auf einmal essen, weil die rohe Schoki in ihren Wirkstoffen stärker ist als normale und man nachher so viele Liebesstoffe im Körper hat, dass man der nächsten Person einen Heiratsantrag macht oder sich auch einfach wie ein Kätzchen schreiend über den Boden rollt.
Die Konsistenz ist lustig crunchig und es sieht irgendwie aus als hätte man in einen Stein gebissen, weil die Schoki irgendwie splittert.
Nach meiner ersten Begeisterung kam mir dann die geniale Idee die Rohkostschoki in die Mikrowelle zu stecken und zu gucken, was passiert. Nehmt das, Rohkostleute! Muhuahuahua!
Ich hab mich wirklich unglaublich bösartig gefühlt. Ungefähr so, als wenn man Tofu in Rinderfett anbrät.
Long story short: Rohkostschokolade schmilzt tatsächlich, nur mehr wässrig als cremig und es gibt Bröckchen da drin ;-)

Also insgesamt gibts echt coole und leckere, wenn auch teure Süßigkeiten, die man sich im Internet bestellen oder im Veganladen kaufen kann, wenn man mal Bock auf lustigeren Süßkram als Manner-Schnitten und sauren Schnüre hat. Und das dann auch komplett ohne Zutatenlisten nachzugucken.
Und sowieso: Granatapfelgummiherzchen! Say what???


Kommentare

Linda

03.02.2014 um 12:58 Uhr
Hehe, Rostkostschokolade in der Mikrowelle - du böses Ding!
;)

Einen nakd-Riegel hatte ich auch schon mal, fand ich lecker.
Hab ich dann tatsächlich nachgemacht. Natürlich war die
Konsistenz nicht so perfekt wie beim original, aber es war
lecker. Das ist ja die Hauptsache! :)

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