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geschrieben am 15.05.2013 um 18:38 Uhr - 8 Kommentare - Share: Immer mal wieder gibt es coole neue Essenstrends, die ich alle grundsätzlich verschlafe, nicht mitmache oder mich aktiv dagegen weigere, weils blöd ist.
Ein mittlerweile schon alter Trend ist es, Zucker gegen anderen coolen Kram auszutauschen, weil Zucker böse ist.
Da gibt es beispielsweise Agavendicksaft, Xylit oder Stevia.
Alle drei Sachen haben den Vorteil, dass sie für Diabetiker geeignet sind und etwas weniger Kalorien als Zucker bis fast gar keine Kalorien besitzen.
Xylit und Stevia haben weiterhin den Vorteil, dass sie sehr zahnschonend sind. Also alles super Argumente für die beiden Süßstoffe und gegen herkömmlichen Zucker.
Da Stevia verbreiteter und cooler ist und ich natürlich Vollzeit auf mein Gewicht und mein kcal-Pensum achten muss (wen interessieren schon Zähne?), dachte ich mir, dass ich doch mal Stevia als kompletter Süßstoffn00b und Zuckerjunkie testen sollte.
Im Supermarkt oder in Drogerien hab ich schon mal diese Tabs gesehen, die einen an Süßstoff erinnern, aber da ich weder die Tee- noch Kaffeetrinkerin bin, bringen mir die Tabs eher weniger.
Ich hab dann im Internet bei steviakaufen.com gesehen, dass es auch Pulver, Flüssigstevia und Granulat gibt, welche man deutlich besser in Süßkram verarbeiten kann.
Ich habe mich letztendlich dann für das Pulver entschieden, auch wenn das Granulat alleine von der Form her mehr ein Zuckerfeeling gibt.
Grundsätzlich ist das Pulver enorm ergiebig, da Stevia bis zu 450-fach süßer ist als Zucker. Man braucht also meistens nur eine Messerspitze von dem guten Stoff um alles mega süß zu bekommen, weswegen so ein Zuckerfeeling mit dem Granulat auch nichts bringt, wenn man da letztendlich ein paar Streusel reinpackt.
Als ich das Stevia zum ersten Mal in meinen Händen hatte, konnte ich es mir auch nicht verkneifen todesmutig ein kleines bisschen auf meinen Finger zu geben und so abzulecken.
Es ist wirklich sehr süß und hat in dieser Konzentration im Nachgeschmack auch diesen typischen bitter-ätzenden Süßstoffgeschmack, den ich noch aus meiner Kindheit kenne, wo ich diese klassischen Süßstoff-Tabs manchmal haufenweise so gegessen hab, weil es lustig und wie eine Tablette war. Dieses Mal wollte ich mir aber nach dem Abschlecken von dem bisschen Stevia gerne die obere Schicht meiner Zunge etwas abkratzen ;)
Was natürlich nicht gegen Stevia sprechen soll. Ich meine, selber Schuld halt und so.
Danach gings dann aber richtig los mit dem coolen Steviapulver!
Als erstes hab ich das Pulver in einem einfachen selbstgemachten Grießpudding getestet. Der Pudding hätte meinetwegen noch etwas süßer sein können, aber da ich den Grießbrei eh mit Kirschmarmelade gegessen hab, war das schon gut und lecker so.
Die Marmelade war natürlich eine, die mit Gelierzucker gemacht worden ist, und als ich darüber nachgedacht habe, was ich mit Stevia so backen oder köcheln soll, ist mir aufgefallen, dass fast alles irgendwie anderen Zuckerkram mit dabei hat: Apfelkuchen mit Puderzucker drauf, Berliner in Zucker gewendet, Quarkmutzen in Puderzucker gewendet, Cupcakes mit Marmelade oder Schokolade, Apfelpfannkuchen mit Zimtzuckerpanade und so weiter.
Zucker zu 100% austauschen ist somit wohl eher schwieriger.
Also hab ich mich darauf beschränkt einfach so viel Zucker wie möglich zu ersetzen.
So ein Apfelpfannkuchen mit einer riesen Schicht Zimtzucker hat immerhin ein bisschen weniger Zucker, wenn man in den Pfannkuchen selber Stevia reinpackt. Gewissen beruhigt!
Insgesamt klappen Puddings und Pfannkuchen recht gut mit Stevia.
Bei Kuchen sieht es aber leider anders aus. Zumindestens hab ich es nicht hingekriegt einen funktionierenden Kuchen hinzubekommen.
Ich habe es auch einmal mit etwas zusätzlichem Sprudel versucht, weil ich gelesen hatte, dass das helfen würde, dass die Kuchen aufgehen. Geklappt hat es aber leider nicht.
Grundsätzlich hatte ich bei dem ganzen Süßkram und auch bei einem Teeversuch immer das Problem, dass ich nicht wirklich einschätzen konnte, ob es jetzt süß genug ist oder nicht. Ich hatte meistens das Gefühl, dass es nicht süß genug ist. Wenn ich dann aber zu viel Stevia reingepackt habe, gab es schnell diesen typischen bitteren Süßstoffnachgeschmack. Vielleicht muss ich mich auch einfach erst an Stevia und den Umgang damit gewöhnen.
Somit bin ich jetzt nicht wirklich der Stevia Fan geworden, obwohl die Vorteile natürlich gut sind.
Aber es bringt halt nichts, wenn man am Ende keinen Kuchen hinbekommt oder eben diesen bitteren Nachgeschmack hat, weil man es übertrieben hat.
Zwar gibt es auch fertige Produkte mit Stevia, bei denen ich schlecht was falsch machen kann, wie Schokolade, Marmelade, Cola und Limos, aber bisher sind mir da im Supermarkt keine untergekommen, sodass ich diese nicht testen konnte. Mal schauen, ob ich irgendwann mal so eine nette Stevia-Fritzcola in die Hände bekomme und dann bewiesen bekomme, dass ich unfähig bin :)
Ich bin auf jeden Fall immer für gute Tipps von Stevia-Profis dankbar, damit demnächst vielleicht auch die Kuchen mit Stevia klappen!
Ansonsten werde ich weiterhin meine Puddings und Puddinge mit Stevia süßen. Immerhin habe ich ja auch noch enorm viel davon da und vielleicht wage ich mich doch nochmal an eine andere Art Kuchen ran und habe mal mehr Glück oder besser Können ;)
Falls ich jetzt noch nicht alle Leute abgeschreckt habe und jemand grundsätzliches Interesse an Stevia bekommen hat, empfehle ich die Infothek hier.
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Melea
Schade, ich bin gerne offen für Neues!
LG Melea